Preislogik
Mit der Preislogik können Sie die Preisberechnung in Ihrem Shop intelligent gestalten. Möchten Sie, dass preiswerte Kabel eine höhere Gewinnspanne haben als teure Laptops? Das ist kein Problem. Möchten Sie Ihrem Lieblingskunden einen Vorzugspreis einräumen? Das ist kein Problem.
Allgemeine Informationen zur Preislogik
Sie legen per Preislogik fest, welche Margen ein bestimmtes Sortiment oder Produkt tragen soll. Die errechneten Ausgangspreise können über den Preistest überprüft werden. Pro Preislogik können zehn verschiedene Margenstufen (zehn Preisstufen) festgelegt werden, und Sie geben auf der Kundenkarte an, welche Preisstufe generell für den Kunden gilt. Die zehn Grundpreisstufen von 1 bis 10 können durch eine kunden- oder kundengruppenspezifische Preislogik ergänzt werden.
Nettailer verfügt über zwei allgemeine Preislogiken. Eine davon, "Allgemein" genannt, kann nicht bearbeitet oder gelöscht werden. Diese Preislogik dient als Rettungsanker, falls Sie oder jemand anderes Ihre spezifische allgemeine Preislogik entfernen sollte. Beachten Sie, dass Sie die vorausgefüllten Werte in der bearbeitbaren allgemeinen Preislogik auf die in Ihrem Fall relevanten Spannen ändern müssen. Wenn die allgemeine Preislogik entfernt wird oder das Datum abgelaufen ist, wird die allgemeine Preislogik verwendet, die nicht entfernt werden kann. Die allgemeine Preislogik wird als Fallschirm verwendet, um die Produkte zu sammeln, die nicht in den Anwendungsbereich einer anderen Preislogik fallen.
Die allgemeine Preislogik kann durch eine freie Anzahl von Preislogiken ergänzt werden, die Margenniveaus auf Hersteller-, Kategorie- oder Produktebene festlegen. Sie können zum Beispiel eine Preislogik erstellen, die ein eindeutiges Margenniveau für den Hersteller "HP" liefert. Sie können das Modell dann mit einer neuen ergänzenden Preislogik mit einem anderen Margenniveau für z. B. die Kategorie "Computer/Laptops / Hewlett Packard" verfeinern. Falls erforderlich, können Sie im nächsten Schritt die Preislogik verfeinern, um die gewünschte Marge pro Produkt zu erhalten.
Die allgemeine Preislogik kann durch eine kundenspezifische Preislogik ergänzt werden. Diese arbeiten mit der Preisstufe zusammen, die dem Kunden auf der Kundenkarte zugeordnet ist, zum Beispiel "Preisstufe 7". In der Praxis wird eine Preisstufe für einen bestimmten Kunden in Kombination mit einem Hersteller, einer Kategorie oder einem Produkt angelegt. Auf diese Weise ist es möglich, dem Kunden A eine zusätzliche Preisstufe zuzuweisen, die z. B. eine Marge von 7 % auf die Produktpalette von Apple anstelle der 10 % vorsieht, die sich aus der allgemeinen Preisstufe ergeben hätten.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Preisstruktur anzupassen und zu verfeinern. Bei der Erstellung Ihrer Preislogikstruktur ist es wichtig, dass Sie darüber nachdenken, welche Methode für Ihr Unternehmen sinnvoll ist. Der Grundgedanke ist, dass Sie in der Lage sein sollten, Ihren Kundenstamm in verschiedene Segmente zu unterteilen. Beispielsweise wird ein bestimmtes ähnliches Kundensegment mit "Preisstufe 2" verknüpft, während ein anderes Kundensegment mit "Preisstufe 7" verknüpft wird. Die zugewiesene Preisstufe sollte die meisten Szenarien für den Kunden abdecken, kann aber bei Bedarf durch eine kundenspezifische Preislogik ergänzt werden. In der Basisversion stehen zehn verschiedene Preisstufen für die Verwaltung von Kundensegmenten zur Verfügung. Nach unserer Einschätzung definiert ein normaler Einzelhändler zwischen zwanzig und vierzig allgemeine Preislogiken, die dann durch kunden- oder kundengruppenspezifische Ausnahmen ergänzt werden.
Preislogik erstellen oder bearbeiten.
Merkmal | Was es bewirkt |
Etikett | Geben Sie Ihrer Preislogik einen eindeutigen, aussagekräftigen Namen. |
Vom Datum | Geben Sie das Datum ein, an dem die Preislogik aktiv werden soll. |
Bis heute | Geben Sie das Datum ein, an dem die Preislogik deaktiviert werden soll. |
Hersteller | Wählen Sie, auf welchen Hersteller sich die Preislogik auswirken soll. Wenn Sie keine Option auswählen, wirkt sich Ihre Preislogik auf alle Hersteller aus. |
Kategorie | Wählen Sie die Kategorie, Unterkategorie und Produktfamilie, auf die sich die Preislogik auswirken soll. |
Produkt | Geben Sie den Bestandscode an, wenn die Preislogik nur für ein einzelnes Produkt gelten soll. |
Preis Typ | Wählen Sie aus, ob die Preislogik für "normale" Kosten, "BID"-Kosten oder beides gilt. |
Handy Hint
Preisstufe 1 ist der Standardpreis für Kunden, die nicht angemeldet sind. Dies kann unter **Einstellungen > Standardwerte > "Preisstufen" geändert werden.
Typen
Merkmal | Was es bewirkt |
Typ | Bestimmen Sie die Art der Preislogik. 'Global' bedeutet, dass die Preislogik jeden Kunden betrifft (es sei denn, Kunden haben eine andere Preislogik mit ihnen verbunden). 'Kundenbezogen' bedeutet, dass die Preislogik nur bestimmte Kunden oder Kundengruppen betrifft. |
Calc-Typ | Erfahren Sie hier mehr über Aufschlag vs. Marge: Aufschlag vs. Marge Legen Sie fest, welche Berechnungsart die Preislogik verwenden soll. 'Aufschlag' (Erhöhung): dies ist der Prozentsatz des Einstandspreises, den Sie aufschlagen, um den Verkaufspreis zu erhalten. 'Marge' dieser Prozentsatz ist der Prozentsatz des endgültigen Verkaufspreises, der Gewinn ist. 'Rabatt auf Richtpreis' setzt den Preis um den angegebenen Prozentsatz unter den Einstandspreis (Kostenpreis). Beispiel: Einstandspreis - Rabatt % = Verkaufspreis. 'Festpreis' ändert die Logik, so dass Sie anstelle eines Prozentsatzes den Verkaufspreis (ohne MwSt.) eingeben sollten. 'Rabatt auf allgemeinen Preis' - Erfahren Sie hier mehr: Rabatt auf allgemeinen Preis
eingerichtet wurde. |
**Deckungsbeitragsgrenzen **ADD-ON
Option, entweder einen Prozentsatz eines festen Wertes als Minimum/Maximum für den in der Preislogik berechneten Gewinn zu definieren.
Bei aktivierter Option erhalten Preislogiken einen neuen Abschnitt "Deckungsbeitragsgrenzen" mit folgenden Optionen:
Merkmal | Was es bewirkt |
Typ | Prozentual oder fest. |
Minimaler Wert | Fester Wert. |
Maximaler Wert | Fester Wert. |
Preisniveau
Merkmal | Was es bewirkt |
Intervall | Damit wird ein Kostenbereich festgelegt; alle Produkte mit einem Selbstkostenpreis zwischen diesen Bereichen sind von dieser Zeile betroffen |
Preisstufe: 1-10 | Mit Nettailer können Sie zehn Preisstufen erstellen, was bedeutet, dass Sie in der Lage sein sollten, Ihre Preise an Ihre Kunden anzupassen, ohne mehrere kundenbezogene Preisstufen erstellen zu müssen. |
Praktischer Hinweis
Mit Nettailer können Sie zehn verschiedene Preisstufen erstellen, die Sie verschiedenen Kundengruppen zuordnen können. Standardmäßig sieht jeder Kunde die Preisstufe 1, aber das kann unter Benutzer > Kunden > Kundenkarte > Kundeninfo > "Preisstufe " geändert werden.
Beispiel für Preisniveaus
Beispiel: Standardpreisniveau
Einstellung | Wert |
Etikett | Standard |
Vom Datum | 01/01/01 |
Bis heute | 01/01/25 |
Hersteller | Option auswählen |
Kategorie | Option auswählen |
Produkt | Keine ausgewählt |
Typen | Wert |
Preis Typ | Normal |
Typ | Global |
Calc-Typ | Marge |
Intervall | Preisniveau |
0.0–10 | 30 |
10 - 20 | 25 |
20–50 | 22.5 |
50 - 100 | 20 |
100 - 200 | 17.5 |
200 - 500 | 15 |
500 - ∞ | 12.5 |
Dies ist ein typisches Beispiel für eine Logik, bei der die Marge umso niedriger ist, je teurer der Artikel ist. In diesem Beispiel wird auf jedes Produkt, das 9,99 € oder weniger kostet, eine Marge von 30 % angewandt, während auf jedes Produkt, das zwischen 200 € und 499,99 € kostet, eine Marge von 15 % angewandt wird.
Praktischer Hinweis
Sie sollten immer eine Standardpreislogik haben, die als Sicherheitsnetz dient und sicherstellt, dass jedes Produkt mit Gewinn verkauft wird. Ohne Standardpreislogik wird jedes Produkt, dem keine Logik zugeordnet ist, in Ihrem Geschäft als "Preisanfrage" angezeigt.
Beispiel für hersteller- und kategoriespezifische Preislogik
Einstellung | Wert |
Etikett | HP Laptops |
Vom Datum | 01/01/01 |
Bis heute | 01/01/25 |
Hersteller | HP |
Kategorie | Computers Laptops Select Option |
Produkt | Keine ausgewählt |
Typen | Wert |
Preis Typ | Normal |
Typ | Global |
Calc-Typ | Marge |
Intervall | Preisniveau |
0.0 - ∞ | 10 |
In diesem Beispiel wird auf alle Laptops der Marke HP eine Marge von 10 % gewährt. Jedes HP-Produkt, das kein Laptop ist, ist davon nicht betroffen. Alle Laptops anderer Marken sind nicht betroffen.
Preislogische Prioritäten
Da die Struktur der Preislogik so flexibel ist, ist es möglich, sich überschneidende Logiken zu erstellen (z. B. könnten Sie eine Logik für Laptops und eine andere für alle HP-Produkte haben). Um Konflikte zu vermeiden, haben wir die folgende Reihenfolge der Prioritäten festgelegt:
Von der höchsten zur niedrigsten Priorität wechselnd,
Kundenspezifische Preislogik für das Produkt (einschließlich Festpreislogik)
Kundenspezifische Preislogik in der Unterkategorie
Kundenspezifische Preislogik in der Kategorie
Kundenspezifische Preislogik beim Hersteller
Standardpreislogik für das Produkt (einschließlich Festpreislogik)
Standardpreislogik für die Unterkategorie
Standardpreislogik für die Kategorie
Standardpreislogik des Herstellers
Globale Standardpreislogik
Bitte beachten Sie, dass ein Standard- oder globaler Festpreis keine kunden- oder kundengruppenspezifische Preislogik außer Kraft setzen kann.
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